Wenn Du dich auf eine Stellenanzeige im Internet bewerben willst, solltest Du unbedingt die Stellenanzeige genau untersuchen. Am einfachsten ist es, diese Anzeige auszudrucken und wir in der Schule die wichtigsten Schlüsselbegriffe zu umkreisen. Dadurch kannst Du die Stellenanzeige analysieren und dein Bewerbungsanschreiben treffender gestalten.
Stellenanzeige analysieren
Wie bereits erwähnt, musst Du die Stellenanzeige analysieeren, um herauszufinden was dem Unternehmen an einem passenden Bewerber wichtig ist. Das hilft auch später im Bewerbungsgespräch, denn man kennt die Prioritäten des Arbeitgebers.
Die Schlüsselbegriffe musst du dann in dem Lebenslauf integrieren (soweit möglich), bevor Du es auf dem Portal des Unternehmens überträgst. Sollten diese Schlüsselbegriffe nicht wirklich viel sinn machen, kannst du auch artverwandte Wörter verwenden. Die Recruiting Portale verwenden oft KI und zählen wie häufig die relevanten Schlüsselwort vorkommen. Dadurch können Personaler Zeit sparen. Das System filtert vor.
Ist das Layout wirklich so wichtig bei einer Bewerbung?
Wenn man sich bewirbt kann man neben dem Lebenslauf auch ein Anschreiben beifügen. Da scheiden sich die Geister, denn es ist unklar, ob man noch ein Bewerbungsanschreiben braucht, wenn man doch alle Unterlagen in einem Bewerbungsportal hochladen soll.
Dennoch kann das falsche Layout im Lebenslauf und Anschreiben zu einer schnellen Absage führen. In Deutschland erwarten die meisten traditionellen Arbeitgeber immer noch den tabellarischen Lebenslauf. Ist dieser Lebenslauf verschnörkelt oder mit einem komplexen Layout ausgestattet, kann es zu maschinellen Fehlinterpretationen führen. Die KI kann dieses Lebenslauf nicht sauber auslesen und empfiehlt dann eine Absage. Wenn ein Personaler 100+ Bewerbungen sichten muss, wird er schnell mit einem Klick der Absageempfehlung folgeleisten.
Daher halte lieber in Deutschland deinen Lebenslauf ertwas nüchterner. Bewirbst Du dich bei einem kreativen Unternehmen (z.B. Werbeagentur), dann könntest Du eventuell Punkte mit einem kreativen Lebenslauf sammeln. Wie Du somit erkennen solltest, musst du dich dem potentiellen Arbeitgeber anpassen. Nur weil jemand aber behauptet innovativ zu sein, bedeutet es noch lang nicht, dass dessen Personaler auch innovativ entscheidet.
Erstelle dein Anschreiben in Schriftgröße 12. Auf HR Mitarbeiter werden älter und können zu kleine Schrift schlechter lesen. Nach 100 Bewerbungen ist da die Geduld begrenzt. Da fliegt man schnell auf den falschen Stapel.
Egal ob Du ein Anschreiben als PDF beifügst oder deine Bewerbung per Email einsendest: Finde Heraus wer für die offene stelle zuständig ist, und füge die korrekte Anrede in deiner Email oder PDF Datei.
Niemand mag auch mit der falschen Anrede angesprochen werden. Eine Personalerin mit "Sehr geehrter Herr Musterfrau" anzusprechen ist einfach dilettantisch. Wenn es mal doch aus Versehen passiert, schreib nicht wie wild hinterher, um dich zu entschuldigen. Kriecher mag keiner.
Wenn Du bereits mehrere Jahre Berufserfahrung hast, brauchst du nur deine Ausbildung oder Studium auflisten. Deine Schulbildung ist nur für Berufsanfänger relevant, wenn Du dich auf eine Ausbildungsstelle bewirbst.
Daher brauchst Du mit Berufserfahrung kein Abiturzeugnis beifügen. Hier ist eher dein Universitätsabschluss oder dein Berufsausbildungszeugnis für deinen neuen Arbeitgeber interessanter.
Hast Du bei mehreren Unternehmen gearbeitet, reichen in der Regel die letzten 2 Arbeitszeugnisse. Bei vielen kurzen Beschäftigungsverhältnissen wird es aber verständlicherweise etwas problematischer das richtige Verhältnis zu finden. Bitte überfordere den Personaler nicht mit 20 Arbeitszeugnissen.
Während deines Studiums hast du mehrere Scheine gesammelt. Diese gehören definitiv nicht in deiner Bewerbungsmappe. Beschränke dich auf das wesentliche.
Wenn Du ein Fach belegt hast, dass super zu der Stellenanzeige passt, kannst Du es in deinem Lebenslauf elegant erwählen, z.B.
Bachelor / Wirtschaftsingenieur
Wahlfach: Internationale Logistik
Daher ist es so wichtig, die Stellenanzeige genau zu analysieren. Manchmal sind Formulierungen die dir später im Bewerbungsgespräch nochmals Punkte verschaffen.