Selbständig Wissen erlernen und anwenden

Wie verbessere ich meine Lernmotivation während der Arbeitslosigkeit?

Viele Menschen erleben dass während der Arbeitslosigkeit ihre Lernmotivation ihnen immer wieder das Leben sehr schwer macht. Man bekommt zusätzlich noch von anderen Menschen zu hören dass es alles keinen sinn macht was man da tut.

So geistert im Kopf vieler Betroffener:

  • Arbeitslos - wirklich nicht chancenlos?
  • Wofür mache ich das?
  • Persönliche Motivation?
  • Lernen, Lernen, ... ich pack das nicht!
  • Ich bin zu alt für eine Weiterbildung!
  • Gibt es wirklich das perfekte Weiterbildungsprogramm?
  • Interessiert sich Jemand wirklich für meine Weiterbildungswünsche?

Es gibt schon Wege, um die Lernmotivation zu verbessern. Das klappt aber nur wenn man es sich fest auf die Fahne schreibt und jedem Nörgler und Neider zeigen will, dass man es drauf hat. Am ende ist es sowieso egal was diese Nörgler und Neider denken, denn man braucht diese miesen Denker nicht wirklich.

 

Lernmotivation
Motiviert lernen trotz eines langen Tages

Wie man die Lernmotivation behält

Mit folgender Vorgehensweise macht man es sich viel leichter die persönliche Lernmotivation aufrecht zu erhalten:

  1. Setzen Sie realistische Ziele: Setzen Sie sich klare und realistische Ziele für Ihre berufliche Zukunft und arbeiten Sie hart daran, diese Ziele zu erreichen.
  2. Nutzen Sie Ihre Zeit sinnvoll: Nutzen Sie die Zeit, die Sie während Ihrer Arbeitslosigkeit haben, um Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Machen Sie Weiterbildungen, lernen Sie neue Fähigkeiten und engagieren Sie sich in Freiwilligenprojekten.
  3. Bleiben Sie in Kontakt: Netzwerken Sie mit anderen Arbeitslosen, Branchenexperten und potentiellen Arbeitgebern. Dies kann Ihnen helfen, neue Karrieremöglichkeiten zu entdecken und Ihre Motivation aufrechtzuerhalten.
  4. Vermeiden Sie Isolation: Arbeitslosigkeit kann zu Isolation und Einsamkeit führen. Bleiben Sie daher sozial aktiv und treffen Sie sich mit Freunden und Familie, um Ihre Stimmung zu heben.
  5. Halten Sie sich körperlich und geistig fit: Übungen und Sport können Ihnen helfen, Stress abzubauen und Ihre Stimmung zu verbessern. Lesen Sie Bücher, lösen Sie Rätsel oder machen Sie andere Aktivitäten, die Ihren Geist beschäftigen.
  6. Schaffen Sie eine positive Arbeitsumgebung: Schaffen Sie sich einen inspirierenden Arbeitsbereich in Ihrem Zuhause und stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung haben, um erfolgreich zu lernen und zu arbeiten.

Warum ist so schwer die Lernmotivation während der Arbeitslosigkeit aufrecht zu halten?

Immer wider fragen sich lernwillige Menschen warum es so mühsam ist, während der Arbeitslosigkeit ein Lernziel konsequent zu verfolgen. Der Alltag verfolgt Arbeitslose auf eine andere Weise als es bei Angestellten der fall ist. Immer wieder Bewerbungen schreiben und eine absage zu kassieren, ist der Weg immer mehr den Mut zu verlieren. Noch schlimmer ist es aber die Hoffnung aufzugeben.

Wenn man nur die Begriffe "Lernmotivation" und "Arbeitslosigkeit" zusammen betrachtet kommt ja schon automatisch der Gedanke "Hoffnungslosigkeit". Das muss aber nicht sein. Die Realität am Arbeitsmarkt zeigt aber, dass wir fortlaufend neues Wissen erlernen müssen. Das sollte eigentlich sogar stattfinden wenn wir in einer sicheren Anstellung sind. Es kann sehr schnell vorkommen, dass der Arbeitgeber einen Personalabbau radikal vornehmen muss.

Die negativen Gedanken während der Arbeitslosigkeit lösen eine Art Erschöpfung aus. Dadurch muss  unser Gehirn immer mehr Energie aufwenden, um neues Wissen aufzunehmen. Daher müssen wir täglich versuchen, wieder positive Gedanken in den Kopf zu zwängen. Die gefühlte Hoffnungslosigkeit ist eine Wand über die wir erst klettern müssen, um die negativen Gedanken verjagen zu können.

Häufige Fragen zu Lernmotivation und psychische Auswirkungen der Arbeitslosigkeit

Während der Arbeitslosigkeit empfinden Betroffene ein Gefühl der Erschöpfung, Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Wer schon länger als 12 Monate arbeitslos ist, wird von seitens der Jobcenter bedrängt werden, sich intensiver um eine neue Arbeitsstelle zu bemühen. Vermehrte Absagen lösen emotional zusätzlichen Stress in Form von Entqualifizierung und Konflikten mit den Jobcentern.

Wer in dieser Situation Kinder hat, erlebt eine zunehmende Verarmung und eventuell auch ein Schuldgefühl gegenüber der eigenen Familie. Dieses Gefühl wird oft auch als "Versager" Stempel empfunden, da auch eine gesellschaftlich-kulturelle Isolation entwickelt.

Die Entwertung der bisher erlangten Qualifizierung rüttelt auch am Selbstwertgefühl der Menschen. Sie empfinden sich immer mehr als nutzlose Belastung für die eigene Familie. Das kann bei einer Langzeitarbeitslosigkeit sogar zu suizidhaften Gedanken führen.

Folge diesen fünf Schritten für mehr Motivation trotz Arbeitslosigkeit
  1. Existenz sichern. Die größte Sorge von Arbeitslosen gilt zunächst einmal der eigenen Existenzsicherung. 
  2. Alltag neu strukturieren durch die "Time Box" Methode (siehe Timeboxing Software).
  3. Stärken und Fähigkeiten durch "Mind Mapping" bewusst machen. 
  4. Durch Weiterbildung und (etwas) Sport die Attraktivität für den nächsten Arbeitgeber erhöhen. 
  5. Bewerbungen fokussiert und mit Interesse am angesprochenen Unternehmen schreiben.

Diese psychosozialen Folgen von Arbeitslosigkeit sollte man nicht unterschätzen und früh entgegen wirken, denn sonst wird die Erwerbslosigkeit zu einer Hoffnungslosigkeit übergehen.

Der Körper erfährt durch Absagen, gesellschaftliche Isolation und zunehmend steigende finanzielle Probleme puren Stress.

Hinzukommt der Stress, den Maßnahmen aus dem SBG III auslösen, um vermeintlich faule Personen aus der sozialen Hängematte heraus zu katapultieren.

Hoffnungslosigkeit löst auch ein Desinteresse am leben und der Appetit verringert sich zunehmend. Das ist aber nicht bei allen Personen gleich. Andere nehmen ungesundes Essen (z.B. billige Wurstprodukte) vermehr zu sich, um den Frust wegzufressen.

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